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Ärzte und die Pharmabranche

23.04.2014 18:20

Pharmafirmen zahlten letztes Jahr 64 Millionen Dollar Schmiergelder an britische Ärzte

Mike Adams

 

Neue Zahlen werfen erneut ein Schlaglicht auf das beinahe inzestuöse Verhältnis zwischen Big Pharma und der Medizinindustrie: Britische Ärzte erhielten im letzten Jahr 64 Millionen Dollar an Schmiergeldern, 2012 war es sogar noch etwas mehr gewesen.

 

 

Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, geraten solche Zahlungen der Industrie an Ärzte immer mehr ins Visier, nachdem insbesondere in den USA Skandale über Verkaufspraktiken von Medikamenten ruchbar wurden. Außerdem geht die Sorge um, solch enge Verbindungen könnten

 

zur Folge haben, dass wirtschaftliche Interessen der Pharmahersteller über das Wohl der Patienten gestellt werden.

 

 

Reuters:

Die Zahl, die der Verband der britischen Pharmaindustrie (ABPI, Association of the British Pharmaceutical Industry) am Donnerstag bekannt gab, lag nur geringfügig unter dem Wert von 2012; damals waren es 40 Millionen Pfund [circa 67 Mio. Dollar oder 48 Mio. Euro].

 

Die trauten Beziehungen kommen ans Licht

 

Die Kritik an der engen Beziehung zwischen Gesundheitsdienstleistern – vor allem Ärzten – und Pharmaunternehmen hat bereits bewirkt, dass einige Firmen ihre Praxis überdenken. So gabGlaxoSmithKline im Dezember bekannt, alle Zahlungen an Ärzte einzustellen, die der Förderung des Absatzes ihrer Medikamente dienten. Honorare für klinische Forschung und Beratertätigkeit würden jedoch weiter gezahlt.

 

Auch andere Firmen haben eingewilligt, die Marketing-Praxis gegenüber Ärzten zurückzufahren. Dazu zählt auch Astra Zeneca, die 2011 ankündigte, Ärzten die Teilnahme an internationalen Kongressen nicht mehr zu bezahlen. Nach amerikanischem Gesetz müssen Pharmaunternehmen jetzt alle Zahlungen an Ärzte offenlegen, in Europa müssen sie ab 2016 auch die Namen der einzelnen Ärzte veröffentlichen.

 

Bevor das Gesetz greift, hat es die ABPI übernommen, Gesamtzahlen auf Grundlage der Daten von 34 der führenden 40 in Großbritannien tätigen Pharmaunternehmen zu liefern. Der Verband erklärte, die Zahlungen an Ärzte hätten im vergangenen Jahr insgesamt 27,7 Millionen Pfund [33,7 Mio. Euro] für Beraterdienste und 10,8 Millionen Pfund [13,1 Mio. Euro] als Sponsorengelder für die Teilnahme an Veranstaltungen Dritter betragen.